D’fàmeli Strumpfmann

am Fr 15.11.24 20:00 Uhr



Rheingießenhalle
Kirchstr.
DE-77977 Rust

Anfahrtsskizze

(Version française ci-dessous)

Von Pierre Kretz

Die 1950iger Jahre neigen sich dem Ende zu. Das Elsass ist seit etwa 15 Jahren wieder französisch, aber es ist immer noch von den Kriegsjahren gezeichnet. Die völkerrechtswidrige Zwangsrekrutierung von 130.000 Elsässern in die Wehrmacht, von denen fast ein Drittel nicht mehr von der Front zurückkehrte, prägte das Bewusstsein der Elsässer und ihre Beziehung zum neuen Deutschland tiefgreifend. Das Rad der Geschichte dreht sich jedoch weiter. 1961 werden General de Gaulle und Bundeskanzler Adenauer den Elysée-Vertrag unterzeichnen. Der Vater der Familie Strumpfmann, Alois, ist ein ehemaliger Zwangsrekrutierter. Er hat Schwierigkeiten, sich bei seinen drei Töchtern verständlich zu machen, die auf die Zukunft, die Konsumgesellschaft und die Yéyé-Musik ausgerichtet sind. Die Mutter Anna, die den ganzen Tag Schlager im deutschen Radio hört, versucht so gut es geht, den Zusammenhalt der Familie zu wahren. Doch ihre Aufgabe ist nicht leicht, denn das Familienleben wird ständig von einer neuen Welt erschüttert, die sich in einer sozialen und kulturellen Revolution befindet.
Theaterleiter Edzard Schoppmann inszeniert mit dem Stück des Johann-Peter-Hebel Preisträger Pierre Kretz ein Stück elsässische Heimat- und Zeitgeschichte. Eine Region, die über Jahrhunderte Spielball zwischen Deutschland und Frankreich, mit Straßburg als Hauptstadt zur Wiege eines versöhnten Europas wird.

Der im Elsass geborener Autor Pierre Kretz wurde 2024 mit dem Johann-Peter-Hebel-Preis des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Verliehen wurde der Preis anlässlich des Geburtstags von Johann Peter Hebel (1760-1826) am 10. Mai 2024 im Rahmen des Hebelfest in Hausen im Wiesental.

Mit: Luc Fontaine, Rachel Bernardinis, Henrietta Teipel, Kira Wladarz, Léa Zehaf
Regie: Edzard Schoppmann
Auf Elsässisch (mit französischer Übertitelung)
Foto: H. Grimmig

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De Pierre Kretz

Les années cinquante touchent à leur fin. L’Alsace est redevenue française depuis une quinzaine d’années, mais elle reste meurtrie par les années de guerre. L’incorporation de force dans la Wehrmacht de 130 000 Alsaciens, dont près du tiers ne sont pas revenus du front, marque profondément la conscience des Alsaciens et leur rapport à l’Allemagne nouvelle. Cependant, la roue de l’Histoire tourne. En 1958, ils se jettent littéralement dans les bras du Général de Gaulle qui signera, trois ans plus tard, le traité de l’Elysée avec le chancelier Adenauer.

Le père de la famille Strumpfmann, Aloïs, est un ancien incorporé de force. Il a du mal à se faire comprendre par ses trois filles qui sont tournées vers l’avenir, la société de consommation, la musique yéyé. La mère, Anna, qui écoute des Schlager à longueur de journée sur les radios allemandes, tente du mieux qu’elle peut de maintenir la cohérence familiale. Mais sa tâche n’est pas aisée car la vie de famille est sans cesse chahutée par les vagues d’un monde en permanente révolution sociale et culturelle.

Avec : Luc Fontaine, Rachel Bernardinis, Henrietta Teipel, Kira Wladarz, Léa Zehaf
Mise en scène : Edzard Schoppmann
En alsacien (surtitrage français)

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