Dunkelkonzert "Nachttanz"
am Sa 17.08.24 21:30 Uhr
Museum für Sepulkralkultur
Weinbergstr. 25-27
34117 Kassel
Anfahrtsskizze
Lena Neudauer, Violine | Tianwa Yang, Violine | Diyang Mei, Viola | Valentino Worlitzsch, Violoncello | Hong Yiu Thomas Lai, Kontrabass | William Youn, Klavier
Zum Tanze! Mal langsamer, mal schneller in intimen Besetzungen vom Duo bis zum Streichquartett
Das erste von zwei Dunkelkonzerten im Kasseler Museum für Sepulkralkultur lädt zum Tanzen ein. Natürlich nur in Gedanken, aber vielleicht fällt es bei dem einen oder anderen Stück tatsächlich schwer, die Füße still zu halten. Zum Beispiel, wenn bei Gioachino Rossinis Duett für Violoncello und Kontrabass, das insgesamt wie ein ironisches Zwiegespräch im Stil der Opera buffa anmutet, im dritten Satz eine Polonaise erklingt. Etwas lieblicher und lyrischer kommt Franz Schuberts Sonatine für Violine und Klavier daher, ein Frühwerk, das sich in seinem Gestus noch stark an den Wiener Klassikern orientiert. Zum Staunen lädt die Kadenza für Kontrabass solo des finnischen Kontrabassvirtuosen Teppo Hauta-aho ein, die heute ein beliebtes Stück bei internationalen Wettbewerben das Instrument an seine tonalen und technischen Grenzen führt. Spanische Folklore mit impressionistischen Einflüssen geht in Joaquín Turinas Círculo für Klaviertrio bis ins Mark. Ein kurzes Aufatmen und Innehalten bewirkt das ungewöhnlich mit Viola statt Violoncello besetzte Klaviertrio Dumka der britischen Komponistin Rebecca Clarke, ein (traditionell slawischer) Klagegesang introvertiert, melancholisch, pathetisch. Zum Finale geht es noch einmal heiß her: Die Fünf Stücke für Streichquartett galten als Durchbruchswerk des Komponisten Erwin Schulhoff, der zu den meistbeachteten Vertretern der tschechischen Moderne gehörte. Stilistische Vielfalt und Originalität kennzeichnen sein Schaffen auch in dieser Komposition: prägnant kurze Sätze, volksmusikalisch orientiert und heute als freche Musik am Puls der Zeit bezeichnet.
Gioachino Rossini (17921868):
Duetto D-Dur
für Violincello und Kontrabass
Franz Schubert (17971828):
Sonatine D-Dur op. 137/1 D 384
für Violine und Klavier
Teppo Hauta-Aho (19412021):
Kadenza
für Kontrabass solo
Joaquín Turina (18821949):
Círculo op. 91
für Violine, Violoncello und Klavier
Rebecca Clarke (18861979):
Dumka
für Violine, Viola und Klavier
Erwin Schulhoff (18941942):
Fünf Stücke für Streichquartett
Zum Tanze! Mal langsamer, mal schneller in intimen Besetzungen vom Duo bis zum Streichquartett
Das erste von zwei Dunkelkonzerten im Kasseler Museum für Sepulkralkultur lädt zum Tanzen ein. Natürlich nur in Gedanken, aber vielleicht fällt es bei dem einen oder anderen Stück tatsächlich schwer, die Füße still zu halten. Zum Beispiel, wenn bei Gioachino Rossinis Duett für Violoncello und Kontrabass, das insgesamt wie ein ironisches Zwiegespräch im Stil der Opera buffa anmutet, im dritten Satz eine Polonaise erklingt. Etwas lieblicher und lyrischer kommt Franz Schuberts Sonatine für Violine und Klavier daher, ein Frühwerk, das sich in seinem Gestus noch stark an den Wiener Klassikern orientiert. Zum Staunen lädt die Kadenza für Kontrabass solo des finnischen Kontrabassvirtuosen Teppo Hauta-aho ein, die heute ein beliebtes Stück bei internationalen Wettbewerben das Instrument an seine tonalen und technischen Grenzen führt. Spanische Folklore mit impressionistischen Einflüssen geht in Joaquín Turinas Círculo für Klaviertrio bis ins Mark. Ein kurzes Aufatmen und Innehalten bewirkt das ungewöhnlich mit Viola statt Violoncello besetzte Klaviertrio Dumka der britischen Komponistin Rebecca Clarke, ein (traditionell slawischer) Klagegesang introvertiert, melancholisch, pathetisch. Zum Finale geht es noch einmal heiß her: Die Fünf Stücke für Streichquartett galten als Durchbruchswerk des Komponisten Erwin Schulhoff, der zu den meistbeachteten Vertretern der tschechischen Moderne gehörte. Stilistische Vielfalt und Originalität kennzeichnen sein Schaffen auch in dieser Komposition: prägnant kurze Sätze, volksmusikalisch orientiert und heute als freche Musik am Puls der Zeit bezeichnet.
Gioachino Rossini (17921868):
Duetto D-Dur
für Violincello und Kontrabass
Franz Schubert (17971828):
Sonatine D-Dur op. 137/1 D 384
für Violine und Klavier
Teppo Hauta-Aho (19412021):
Kadenza
für Kontrabass solo
Joaquín Turina (18821949):
Círculo op. 91
für Violine, Violoncello und Klavier
Rebecca Clarke (18861979):
Dumka
für Violine, Viola und Klavier
Erwin Schulhoff (18941942):
Fünf Stücke für Streichquartett
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