Freiburger Barockorchester: Tamerlano
am Do 08.05.25 19:00 Uhr
Konzerthaus - Rolf-Böhme-Saal
Konrad-Adenauer-Platz 1
79098 Freiburg
Anfahrtsskizze
Georg Friedrich Händel:
Tamerlano, Dramma per Musica HWV 18
Paul-Antoine Bénos-Dijan, Tamerlano
Thomas Walker, Bajazet
Polina Pastirchak, Asteria
Alexander Chance, Andronico
Helena Rasker, Irene
Matthias Winckhler, Leone
René Jacobs, Leitung
Unter Kennern gilt Georg Friedrich Händels "Tamerlano" schon lange als Geheimtipp, der sich vor den berühmteren Opern des Komponisten, v.a. "Giulio Cesare", "Alcina" oder "Rinaldo", keineswegs verstecken muss. Dass es die Oper heute schwerer hat, sich gegenüber ihren großen Schwestern durchzusetzen, hat vielleicht damit zu tun, dass im "Tamerlano" nicht etwa ausladende, halsbrecherische Arien im Zentrum stehen, sondern ausgefeilte, vielgestaltige Rezitative, in denen Händel mit dramaturgischen Meisterleistungen die Handlung vorantreibt und die Personen charakterisiert. So ergibt sich eine Oper, die mehr ein Psychogramm und weniger eine Revue im barocken Sinne ist. Außerdem übergab Händel die (Haupt-)Rolle des Bajazit einem Tenor, nicht wie gewohnt einem Kastraten. Ungewöhnlich ist auch, dass er die Selbstmordszene des vom grausamen Tamerlano gedemütigten Bajazit beinahe auf offener Bühne stattfinden lässt. In teilweise klirrendem Fis-Dur haucht der Held sein Leben aus, bis er sich gestützt von seiner Tochter Asteria den Augen des schaudernden Publikums entzieht.
Schon Zeitgenossen bemerkten die ungemeine Qualität der Komposition und lobten besonders die gefälligen Melodien und die angenehmen Effekte. René Jacobs selbst, der unsere "Tamerlano"-Aufführungen leiten wird, hebt besonders das Libretto von Nicola Francesco Haym hervor, das er für eines der stärksten Opern-Libretti bei Händel hält.
Ein kostenloser Einführungsvortrag findet um 18.15 Uhr im Rolf-Böhme-Saal statt.
Tamerlano, Dramma per Musica HWV 18
Paul-Antoine Bénos-Dijan, Tamerlano
Thomas Walker, Bajazet
Polina Pastirchak, Asteria
Alexander Chance, Andronico
Helena Rasker, Irene
Matthias Winckhler, Leone
René Jacobs, Leitung
Unter Kennern gilt Georg Friedrich Händels "Tamerlano" schon lange als Geheimtipp, der sich vor den berühmteren Opern des Komponisten, v.a. "Giulio Cesare", "Alcina" oder "Rinaldo", keineswegs verstecken muss. Dass es die Oper heute schwerer hat, sich gegenüber ihren großen Schwestern durchzusetzen, hat vielleicht damit zu tun, dass im "Tamerlano" nicht etwa ausladende, halsbrecherische Arien im Zentrum stehen, sondern ausgefeilte, vielgestaltige Rezitative, in denen Händel mit dramaturgischen Meisterleistungen die Handlung vorantreibt und die Personen charakterisiert. So ergibt sich eine Oper, die mehr ein Psychogramm und weniger eine Revue im barocken Sinne ist. Außerdem übergab Händel die (Haupt-)Rolle des Bajazit einem Tenor, nicht wie gewohnt einem Kastraten. Ungewöhnlich ist auch, dass er die Selbstmordszene des vom grausamen Tamerlano gedemütigten Bajazit beinahe auf offener Bühne stattfinden lässt. In teilweise klirrendem Fis-Dur haucht der Held sein Leben aus, bis er sich gestützt von seiner Tochter Asteria den Augen des schaudernden Publikums entzieht.
Schon Zeitgenossen bemerkten die ungemeine Qualität der Komposition und lobten besonders die gefälligen Melodien und die angenehmen Effekte. René Jacobs selbst, der unsere "Tamerlano"-Aufführungen leiten wird, hebt besonders das Libretto von Nicola Francesco Haym hervor, das er für eines der stärksten Opern-Libretti bei Händel hält.
Ein kostenloser Einführungsvortrag findet um 18.15 Uhr im Rolf-Böhme-Saal statt.
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