»Resilienz«
am Fr 23.08.24 20:00 Uhr
Hallenbad Ost
Leipziger Str. 99
DE-34123 Kassel
Anfahrtsskizze
Martin Funda, Violine | Tianwa Yang, Violine | Florian Richter, Viola | Valentino Worlitzsch, Violoncello | José Luis García Vegara, Oboe | Martin Klett, Klavier
Musik als Quelle der Kraft in Schostakowitschs Klavierquintett und berührenden Quartetten von Mozart und Martinů
Am zweiten Wochenende der BEGEGNUNGEN gesellt sich zu Streichern und Klavier noch die besondere Klangfarbe der Oboe in einem nachdenklichen, fast philosophischen Programm. Seine schönsten Kammermusikwerke schrieb Bohuslav Martinů in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg. Der tschechische Wahlfranzose, der nach dem deutschen Einmarsch in Frankreich in die USA geflohen war, sah keine Möglichkeit, in seine Heimat zurückzukehren. Diese Zeit, in der auch das Oboenquartett entstand, war geprägt von Heimweh und der Erinnerung an seine folkloristischen Wurzeln. Eingebettet in eine nachdenkliche, in süße Klänge gehüllte Musik, schöpfte er Kraft und Hoffnung aus seiner Arbeit. Durchhalten musste auch Wolfgang Amadeus Mozart, allerdings aus anderen Gründen: Im Jahr 1785 komponierte er unglaublich viele Werke ob er nach heutigen Maßstäben damals schon kurz vor dem Burnout stand? Das Klavierquartett in g-Moll gehört zu den Wiener Werken, die die Grenzen der reinen Liebhabermusik deutlich aufzeigen und die Ära der Kammermusik als professionelle Konzertgattung einläuten. Parallel zu Le nozze di Figaro entstanden, ist es fast opernhaft komponiert. Dass Dmitri Schostakowitsch stets mit einem gepackten Koffer unter dem Bett schlief, aus Angst, verfolgt zu werden und vor der scharfen Kritik der russischen Kulturpolitik fliehen zu müssen, ist bekannt. Doch mit seinem einzigen Klavierquintett erhielt er 1940 wider Erwarten erstmals wieder großes Lob und sogar den Stalinpreis erster Klasse. Wer genau hinhört, spürt in diesem Werk, das sich in Struktur und Linienführung an Johann Sebastian Bachs Präludien und Fugen anlehnt, eine unterdrückte Dramatik: vielleicht eine stille Ahnung und heimliche Angst, bald wieder bedroht zu werden?
Bohuslav Martinů (18901959):
Quartett H. 315
für Oboe, Violine, Violoncello und Klavier
Wolfgang Amadeus Mozart (17561791):
Klavierquartett g-Moll KV 478
für Violine, Viola, Violoncello und Klavier
Dmitri Schostakowitsch (19061975):
Klavierquintett g-Moll op. 57
für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Klavier
Musik als Quelle der Kraft in Schostakowitschs Klavierquintett und berührenden Quartetten von Mozart und Martinů
Am zweiten Wochenende der BEGEGNUNGEN gesellt sich zu Streichern und Klavier noch die besondere Klangfarbe der Oboe in einem nachdenklichen, fast philosophischen Programm. Seine schönsten Kammermusikwerke schrieb Bohuslav Martinů in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg. Der tschechische Wahlfranzose, der nach dem deutschen Einmarsch in Frankreich in die USA geflohen war, sah keine Möglichkeit, in seine Heimat zurückzukehren. Diese Zeit, in der auch das Oboenquartett entstand, war geprägt von Heimweh und der Erinnerung an seine folkloristischen Wurzeln. Eingebettet in eine nachdenkliche, in süße Klänge gehüllte Musik, schöpfte er Kraft und Hoffnung aus seiner Arbeit. Durchhalten musste auch Wolfgang Amadeus Mozart, allerdings aus anderen Gründen: Im Jahr 1785 komponierte er unglaublich viele Werke ob er nach heutigen Maßstäben damals schon kurz vor dem Burnout stand? Das Klavierquartett in g-Moll gehört zu den Wiener Werken, die die Grenzen der reinen Liebhabermusik deutlich aufzeigen und die Ära der Kammermusik als professionelle Konzertgattung einläuten. Parallel zu Le nozze di Figaro entstanden, ist es fast opernhaft komponiert. Dass Dmitri Schostakowitsch stets mit einem gepackten Koffer unter dem Bett schlief, aus Angst, verfolgt zu werden und vor der scharfen Kritik der russischen Kulturpolitik fliehen zu müssen, ist bekannt. Doch mit seinem einzigen Klavierquintett erhielt er 1940 wider Erwarten erstmals wieder großes Lob und sogar den Stalinpreis erster Klasse. Wer genau hinhört, spürt in diesem Werk, das sich in Struktur und Linienführung an Johann Sebastian Bachs Präludien und Fugen anlehnt, eine unterdrückte Dramatik: vielleicht eine stille Ahnung und heimliche Angst, bald wieder bedroht zu werden?
Bohuslav Martinů (18901959):
Quartett H. 315
für Oboe, Violine, Violoncello und Klavier
Wolfgang Amadeus Mozart (17561791):
Klavierquartett g-Moll KV 478
für Violine, Viola, Violoncello und Klavier
Dmitri Schostakowitsch (19061975):
Klavierquintett g-Moll op. 57
für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Klavier
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