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Die Musik Der Renaissance
Herzig Guido Heidloff
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Ausgehend von der Grundfrage, unter welchen Bedingungen Musik in der Renaissance produziert wurde, beleuchtet dieser Band die relevanten Themen rund um die Tätigkeit des Komponierens. Die zeitgenössische Musiktheorie bildet hierbei einen Schwerpunkt. Für Studierende und Interessierte, die fundiertes Wissen über die Renaissancemusik und ein differenziertes Gespür für die stilistischen Eigenarten der Epoche erlangen möchten.
Zusatztext
Der heutige Umgang mit Renaissancemusik ist vor allem rezeptiv und weniger produktiv. Musik im Stil der Renaissance wird nicht mehr neu erfunden, wohl aber aufgeführt, analysiert und erforscht. Ziel ist daher ein adäquater rezeptiver Umgang mit Renaissancemusik, sei es nun als Interpret oder als Wissenschaftler. Ausgehend von der Grundfrage, unter welchen Bedingungen Musik damals produziert wurde, beleuchtet dieser Band die relevanten Themen rund um die Tätigkeit des Komponierens. Die zeitgenössische Musiktheorie mit den Teilbereichen Mensuralnotation, Moduslehre und Kontrapunkt bildet einen Schwerpunkt des Buches. Studierende und Interessierte finden hier einen fundierten Überblick über alle Aspekte von Renaissancemusik und erlangen mit diesem Wissen ein differenziertes Gespür für die stilistischen Eigenarten der Epoche, die immerhin über mehr als 150 Jahre reicht.
Inhaltsverzeichnis
InhaltsverzeichnisEinleitung71 Renaissance als Epoche91.1 Renaissance als Begriff 91.2 Regionen und Generationen121.2.1 Dufay, Binchois und die burgundische Hofkapelle131.2.2 Johannes Ockeghem und der französische Hof 141.2.3 Josquin und die italienischen Kapellen151.2.4 Die Nachfolgegeneration Josquins181.2.5 Die Palestrina-Generation 19Literatur212 Der Komponist und sein Werk .222.1 Musik als Beru222.2 Ausbildung222.3 Anstellung242.4 Künstlertum und Werkbegriff282.4.1 Das musikalische Kunstwerk292.4.2 Die Rolle des Komponisten30Literatur333 Die Theorie des Komponierens343.1 Musiktheoretisches Schrifttum in der Renaissance343.2 Lesen der originalen Notation363.3 Quellen373.4 Weiße Mensuralnotation423.4.1 Notationszeichen433.4.2 Mensur453.4.3 Imperfektion 473.4.4 Kolorierung493.5 Mensur und Zeitgestaltung523.5.1 tactus 523.5.2 Diminution533.5.3 Augmentation573.5.4 Proportion 593.5.5 Proportionskanons603.5.6 Exkurs: Moderne Notation64Literatur663.6 Tonsystem663.6.1 Tonnamen683.6.2 voces oder cantus693.6.3 Modus763.6.4 Vorzeichen, musica recta und musica ficta91Literatur 973.7 Kontrapunkt983.7.1 Zweistimmiger Kontrapunkt983.7.2 Klauseln und Kadenz1033.7.3 Kontrapunkt für mehr als zwei Stimmen1033.7.4 Mehrstimmige Satzmodelle 1073.7.5 Dissonanzen114Literatur1184 Gattungen1194.1 Gattung als theoretische Disziplin1194.2 Messe1204.3 Motette1234.4 Liturgische Gattungen1274.5 Weltliche Gattungen129Literatur1335 Die Praxis des Komponierens1345.1 Denkprozesse1345.1.1 Synchrone Notationskonzepte1345.1.2 Merktechniken1355.1.3 Schreibarbeit1375.2 Formale Gliederung1385.2.1 cantus-firmus-Prinzip1385.2.2 Zahlen1415.2.3 Freie formale Gliederungsmethoden1445.3 Mehrstimmige Ausarbeitung1465.3.1 Erweiterter zweistimmiger Diskantsatz1475.3.2 Vereinigter mehrstimmiger Diskantsatz1485.3.3 Mehrstimmiger durchimitierte151Literatur152Literaturverzeichnis 153Glossar155
Autorenportrait
Guido Heidloff Herzig studierte in Ko¨ln Schulmusik und Germanistik sowie Gesang und Tonsatz. Nach Lehrauftra¨gen an den Musikhochschulen in Ko¨ln, Weimar und Hannover ist er seit 2006 Professor fu¨r Musiktheorie an der HMTM Hannover. Neben dem Unterricht in Musiktheorie beta¨tigt er sich seit dem Studium auch als Sa¨nger. Durch seine Mitgliedschaft in namhaften Vokalensembles wie Singer Pur oder Josquin Capella konnte er u¨ber die theoretische Beschaftigung hinaus auch viel praktische Erfahrung in Renaissancemusik sammeln.