Orchester, Chor, Ballett und Solisten
NEUE OPERETTE WIEN

Die Fledermaus wurde 1874 in Wien uraufgeführt und gilt seitdem als Höhepunkt der klassischen Operette schlechthin: nicht nur wienerisch, sondern auch etwas pariserisch, aber vor allem ein Johann Strauss (Sohn) vom ersten bis zum letzten Takt. Ein Kunstwerk höchsten Grades dank der herausragenden musikalischen Qualität, dem tänzerischen Schwung und der in aller Welt berühmt gewordenen Melodien. Sofort kommt einem Orlofskys Couplet mit dem Refrain „’s ist mal bei mir so Sitte“ in den Sinn. Schon die aufwendige Ouvertüre ist ein kompositorisches Meisterwerk, das dem Orchester alles abverlangt und ein Prüfstein auch für große Dirigenten bildet. Es darf nicht übersehen werden, dass auch der dramaturgische Aufbau des ausgezeichneten Textbuchs seinen Teil zum Erfolg beitrug. Nach 14 Jahren kommt die Fledermaus nun in einer Neuinszenierung mit einer Besetzung wieder nach Weingarten, die stark in der Wiener Operettentradition verwurzelt ist. Der musikalische Leiter László Gyüker ist seit 2022 Chefdirigent des Wiener Opernballorchesters und der Regisseur Alexander M. Helmer sorgt mit seiner überzeugenden Inszenierung und Besetzung für den unnachahmlichen „Wiener Schmäh“.

© Foto: Claudius Schutte