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Konzert A - Moll Op 129
Schumann Robert
Karlsruhe: Noten - Abteilung
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Robert Schumanns Konzert für Violoncello und Orchester ist das erste große romantische Werk dieser Gattung, das nicht von einem Cellisten komponiert wurde. Gleichwohl beriet sich Schumann, der mehrere Jahre lang an dieser späten Komposition arbeitete, mit dem Cellisten Emil Bockmühl, der regelmäßig im Hause Schumanns Kammermusik spielte. Bockmühls Fingersätze und Strichbezeichnungen fanden in der separaten Cellostimme der 1854 bei Breitkopf & Härtel erschienenen Erstausgabe, an der Schumann beteiligt war, Berücksichtigung. Die Herausgeberin der vorliegenden Urtext-Ausgabe wertete die Korrespondenz zwischen Schumann und Bockmühl neu aus und räumte ihr ein besonderes Gewicht ein, da sie einen wichtigen Einblick in die Zusammenarbeit zwischen Komponist und Interpret vermittelt.
Bärenreiters Urtext-Edition basiert also auf den Stimmen der Erstausgabe – zu Schumanns Lebzeiten wurde keine Partitur veröffentlicht – und auf Schumanns persönlichem Exemplar des Klavierauszugs. Heute ist das Werk jedoch nicht in dieser vom Komponisten korrigierten und autorisierten Form bekannt, sondern in der von Clara Schumann herausgegebenen und veränderten, die 1883, viele Jahre nach dem Tod ihres Mannes, neu gestochen erschien.
Diese praktische Ausgabe enthält eine Einleitung (engl./dt.), in der die Entstehung und Geschichte des Werks erläutert wird, sowie einen ausführlichen Kritischen Kommentar (engl.), der auf Lesarten eingeht und Vergleiche vornimmt zwischen dem vom Komponisten autorisierten Aufführungsmaterial von 1854 und den Neuausgaben von Klavierauszug und Cellostimme, die nach Schumanns Tod, aber vor Claras Ausgabe von 1883 erschienen. Darüber hinaus bietet diese Edition Kommentare zur Aufführungspraxis, verfasst von der Herausgeberin Kate Bennett Wadsworth, selbst Cellistin und Spezialistin auf dem Gebiet des Violoncellospiels des 19. Jahrhunderts. Instruktive Videos und weiteres Material sind über die Bärenreiter-Website einzusehen.
Der Klavierauszug enthält neben einer Urtext-Solo-Cellostimme eine zweite, von der Herausgeberin auf der Grundlage der damaligen Aufführungspraxis mit Fingersätzen und Strichbezeichnungen versehene Stimme.